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Mitarbeiterwissen mangelt es an ZukunftsfÄhigkeit

Viele Führungskräfte glauben, dass ihre Mitarbeiter nicht über die notwendigen Fähigkeiten und Talente verfügen, um herausragende Leistungen zu erbringen. Dies ergab die bereits vierte «High-Performance Workforce Study 2004» von Accenture. Die Autoren sehen den Grund für die negative Einschätzung unter anderem in einer oft ungenügend entwickelten Personal- und Trainingsorganisation. Die Studie fasst Interview-Ergebnisse von 244 Gesprächen mit Führungskräften aus den USA, Europa und Australien zusammen. Ziel der Untersuchung war es, Trends und Faktoren zu identifizieren, die die Leistungsfähigkeit von Arbeitskraft und Unternehmen beeinträchtigen.

Kampf um Talente wächst
Über ein Drittel (41%) der Befragten gab an, der Wettbewerb um Talente werde innerhalb der kommenden 12 Monate einen spürbaren Einfluss auf die Geschäftstätigkeit ihres Unternehmens haben. Knapp ein Viertel (23%) äusserte sogar, das dies schon heute der Fall sei. Ungeachtet dessen ist die Mehrheit der Befragten der Ansicht, ihrer Organisation fehlten entscheidende Kompetenzen, um diesen Herausforderungen zu begegnen.

So zählen beispielsweise zwei Drittel (65%) der Befragten die 'Entwicklung effektiver Führungskapazitäten' zu den erfolgskritischen Fähigkeiten. Knapp die Hälfte (49%) sehen in der 'Entwicklung einer Organisation und Kultur, die sich wirksam auf Veränderungen einstellen kann', eine wesentliche Qualität. Doch sind in beiden Bereichen nur 8 Prozent der Befragten der Ansicht, ihr Unternehmen verfüge hier über gute Kompetenzen. Und nur 17 Prozent halten das Kompetenz-Niveau ihrer derzeitigen Belegschaft für 'marktführend'.

Fokus zunehmend auf Wachstum
Die Umfrageergebnisse weisen darauf hin, dass sich Führungskräfte wieder und in steigendem Masse auf Wachstum statt auf Kostenkontrolle konzentrieren. So sagt rund ein Drittel (32%) der Befragten, der primäre Fokus liege heute auf Kostenkontrolle - während ein Viertel (27%) eindeutig Wachstum in den Vordergrund stellt. Im kommenden Jahr sieht das schon anders aus: Dann setzt nur noch ein Fünftel (18%) auf Kostenkontrolle, während ganze 42 Prozent auf Wachstum zielen wollen.

"Durch den starken Fokus auf Kostensenkungen in den letzten Jahren haben viele Unternehmen an Marktgewicht verloren. Um heute den Weg zurück in die Wachstumsorientierung zu finden und höhere, wettbewerbsführende Leistungsniveaus zu erreichen, müssen sie vor allem personalseitig aufrüsten - d.h. hochkalibrige Mitarbeiter einstellen, halten und entwickeln", sagt Peter Cheese, Managing Partner Accenture Human Performance Service. "Der Weg nach vorn fordert allerdings eine klare Strategie für den Human Resources Bereich. Organisationen sollten ein Verständnis dafür entwickeln, wie sie ihre Mitarbeiter wirksam binden und motivieren, indem sie Personalentwicklung und Performance Management in den Mittelpunkt stellen und eng mit der Unternehmensstrategie verzahnen."

Die Studie identifizierte 38 Unternehmen, die hinsichtlich verschiedener Kennzahlen für Workforce und Business Performance deutlich besser abschnitten, als andere Marktteilnehmer. Diese High-Performer zeichnen sich generell durch bessere finanzielle Ergebnisse aus, sind eher geneigt, das Wachstum ihres Unternehmens für das kommende Jahr konkret zu planen und betrachten Human-Kapital stärker als kritischen Faktor, um kommende Marktherausforderungen zu bewältigen. Überdies nutzen sie IT gezielt auch in HR sowie Training und evaluieren konsequent den Zusammenhang zwischen HR-Investitionen und Geschäftsergebnissen.

Quelle: Accenture

Zusammenfassung der Studienergebnisse (PDF-Dokumente / engl.)
- The High-Performance Workforce Study 2004 (Executive Summary)
- The High-Performance Workforce Study 2004 (Research Report)

Vergleiche auch:
Höchstleister: Was Ausnahme-Unternehmen anders machen