FACHHOCHSCHULEN (FH)

Fachhochschulen leisten wichtige Beiträge zur Innovationsförderung und zum Wissenstransfer. Sie bilden Kaderpersonen und den künstlerischen Nachwuchs aus und engagieren sich in der anwendungsorientierten Forschung und Entwicklung. Damit übernehmen die Fachhochschulen in der Innovationskette eine Brückenfunktion zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. «Gleichwertig, aber andersartig», so lautet das Schlagwort, mit dem der Unterschied zwischen Fachhochschulen und traditionellen Universitäten gerne charakterisiert wird.

Bund und Kantone steuern das Fachhochschulsystem gemeinsam. Das Studienangebot umfasst aktuell die Bereiche Technik und Informationstechnologie, Architektur, Bau- und Planungswesen, Chemie und Life Sciences, Land- und Forstwirtschaft, Wirtschaft und Dienstleistungen, Design, Gesundheit, soziale Arbeit, Musik, Theater und andere Künste, angewandte Psychologie und Linguistik. Hinzu kommen die Ausbildungsgänge an Pädagogischen Hochschulen in kantonaler Kompetenz.

Die folgenden Fachhochschulen sind eidgenössisch anerkannt:

Öffentlich-rechtliche Fachhochschulen

• Berner Fachhochschule (BFH) / Haute école spécialisée bernoise (HES-BE)
• Fachhochschule Ostschweiz (FHO)
• Fachhochschule Zentralschweiz (FHZ)
• Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW)
• Haute école spécialisée de Suisse occidentale (HES-SO)
• Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana (SUPSI) plus Fernfachhochschule Schweiz (FFHS; Teilschule der SUPSI)
• Zürcher Fachhochschule (ZFH)

Privatrechtlich organisierte Fachhochschulen

• Kalaidos Fachhochschule (Kalaidos FH)
• Fachhochschule Les Roches-Gruyère (FH Les Roches-Gruyère)

Das Diplomstudium an Fachhochschulen ist zweistufig aufgebaut. Die Umstellung auf das international gültige Bachelor-Master-System erfolgt an den Fachhochschulen seit Wintersemester 2005. 70% der 2005 gestarteten Studiengänge entsprachen bereits der Bologna-Reform, im Jahr 2006 werden es voraussichtlich bereits 100% sein.

Ab 2008 werden die Fachhochschulen Master-Studiengänge anbieten (im Bereich Architektur bereits seit 2005). Master-Studiengänge vermitteln den Studierenden vertieftes und spezialisiertes Wissen und bereiten sie auf einen weiter gehenden berufsqualifizierenden Abschluss vor. Das Master-Studium dauert eineinhalb bis zwei Jahre.