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HÖHERE Fachschulen

Die höheren Fachschulen positionieren sich gemeinsam mit den Berufs- und höheren Fachprüfungen im nicht universitären Tertiärbereich.

Bei den höheren Fachschulen stehen konkrete Problemstellungen aus Dienstleistung, Betrieb, Werkstatt und Produktion im Vordergrund. Sie bauen auf der Sekundarstufe II auf. Zu ihrem Markenzeichen gehören die hochstehende Qualifikation für die Praxis und ein entsprechend ausgewogener Theorieteil. Bildungsziel ist die Vermittlung höherer beruflicher Qualifikationen und die Vorbereitung auf Führungsfunktionen.

Die höheren Fachschulen stossen in der Arbeitswelt auf grosse Nachfrage und bilden heute – zwischen der beruflichen Grundbildung und den Fachhochschulen – ein unverzichtbares Bindeglied in der Berufsbildungskette. In der Vergangenheit wurden pro Jahr rund 3'000 Diplome ausgestellt. Mit der Integration der Bereiche Gesundheit, Soziales und Kunst wird sich die Zahl der ausgestellten Diplome in Zukunft voraussichtlich verdoppeln.

Die aktuelle Verordnung des Eidgenössischen Departementes für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) regelt die Anerkennung von Bildungsgängen und Nachdiplomstudien in folgenden Bereichen:

  • Technik
  • Gastgewerbe, Tourismus und Hauswirtschaft
  • Wirtschaft
  • Land- und Waldwirtschaft
  • Gesundheit
  • Soziales und Erwachsenenbildung
  • Künste und Gestaltung

Die berufsbegleitende Form der höheren Fachschulen dauert drei bis vier Jahre. Neben der Ausbildung muss eine einschlägige Tätigkeit im Umfang von mindestens 50 Prozent ausgeübt werden. Aufnahmebedingungen sind in der Regel eine abgeschlossene Berufslehre im entsprechenden Studienbereich sowie das Bestehen einer Aufnahmeprüfung.

Weiterführende Informationen:
Verordnung des WBF vom 11. September 2017 über Mindestvorschriften für die Anerkennung von Bildungsgängen und Nachdiplomstudien der höheren Fachschulen (MiVo-HF).