KMUs: mangelnde SYSTEMATIK DER PERSONALENTWICKLUNG
Eine aktuelle Befragung von 650 mittelständischen Unternehmen zeichnet ein düsteres Bild der Personalentwicklung in Deutschland. Rund 50 Prozent der von TrainArt befragten Unternehmen wissen beispielsweise nicht, über was für Qualifikationen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfügen; es gibt weder eine zentrale Datenerfassung noch finden Beurteilungsgespräche statt.
Knapp 9% der angefragten Unternehmen beantworteten detailliert Fragen nach ihrer Qualifikationserfassung, genutzten Instrumenten, verfügbaren Budgets, der Auswahl externer Trainern und der Qualitätskontrolle. Die Tatsache, dass gerade Themen, die das "Handwerkszeug" vieler Mitarbeiter darstellen (Betriebswirtschaft, EDV- und PC-Schulungen sowie Verkaufstrainings), in mehr als der Hälfte der antwortenden Unternehmen mit "Hausmitteln" bearbeitet werden, wirft laut den Verfassern der Studie zumindest Fragen bezüglich der so erreichbaren Leistungsqualität auf.
Dazu passt, dass eine Qualitätssicherung oder -überprüfung von Personalentwicklungs-Massnahmen praktisch nur in Ausnahmefällen stattfindet. Die häufigste Antwort auf die Frage, wie oft per Feedbackbogen, durch Messzahlen oder eine Beurteilung durch die Vorgesetzten eine Qualitätsüberprüfung stattfindet, lautete "Nie".
Trotzdem eine eingermassen positive Nachricht zum Schluss: Alle an der Umfrage teilnehmenden Unternehmen bieten Ihren Mitarbeitern in der einen oder anderen Form Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten an, obgleich nicht einmal jedes sechste Unternehmen die Qualifizierung der eigenen Mitarbeiter für so wichtig hält, dass hierfür mehr als acht Tage pro Jahr aufgewendet werden.
Quelle: TrainArt (Pressemitteilung vom 27. September 2004)
Zusammenfassung der Studienergebnisse:
Die Studienergebnisse können gegen einen Unkostenbeitrag von EUR 49.- bei den Verfassern bestellt werden:
fmc - TrainArt,
Peter Faidt,
Zum Hinterhag 4, 78464 Konstanz (fmc@trainart.de).