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MANAGEMENT-AUDITS: VIEL AUFWAND – WENIG NUTZEN

Viel Aufwand, aber nur begrenzter Nutzen - so lautet die Quintessenz einer aktuellen Untersuchung zum Thema «Management-Audits», die von der deutschen Staminski & Partner GmbH unter 137 Firmen der Finanzdienstleistungsbranche durchgeführt worden ist. Schwächen wurden insbesondere in den Bereichen Zielformulierung, Motivation der Teilnehmer und Auswertung der Ergebnisse festgestellt.

Kaum Nutzen für Personalentwicklung
Konkret heisst das: Audits – also Verfahren, bei denen externe oder interne Beobachter entweder mittels Interview oder Assessment-Center Manager im Hinblick auf ihren beruflichen Werdegang, ihre Leistungen und Zukunftsvorstellungen unter die Lupe nehmen – decken zwar recht zuverlässig auf, welche Kompetenzen beziehungsweise Defizite jemand hat; bei der Personalentwicklung helfen sie indes kaum.

Audit-Ziele definieren
Die Untersuchungsergebnisse belegen, dass es den befragten Unternehmen nicht nur schwer schwer fällt, ihre Führungskräfte zur aktiven Mitarbeit zu bewegen und ihnen die Ergebnisse der Audits näher zu bringen; die grösste Schwierigkeit sehen sie vielmehr darin, aus den Ergebnissen sinnvolle Folgemassnahmen abzuleiten. Audits könnten nach Ansicht der Befragten deshalb nützlicher sein, wenn die gewonnenen Daten systematischer ausgewertet, die Ergebnisse konsequenter in Massnahmen umgesetzt und diese anschliessend gezielter evaluiert würden. Laut den Verfassern der Studie würde es Unternehmen bereits um einiges leichter fallen, die Ergebnisse von Audits zu nutzen, wenn sie sich bei der Vorbereitung im Klaren darüber wären, was sie eigentlich erreichen wollen.

Quelle: Staminski & Partner GmbH