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ZUKUNFT DES LERNENS: NICHTS BLEIBT WIE ES IST

Wie wird und wie sollte sich das Lernen in Zukunft verändern? Diese zentrale Frage beschäftigt angesichts der in den kommenden Jahren notwendigen Strukturreformen im Bildungswesen nicht nur die Akteure des (Weiter-)Bildungssektors in der Schweiz. Der Didacta Verband e.V., welcher die deutsche Bildungswirtschaft vertritt, hat im Frühling 2003 zusammen mit weiteren Partnern eine Umfrage zum Thema lanciert und als Ergebnis acht Thesen zur «Zukunft des Lernens» formuliert:

1. Das individualisierte, selbstorganisierte und selbstverantwortliche Lernen erfährt eine
»  wachsende Bedeutung.
2. Wachsende Flexibilitätsanforderungen in Bezug auf fachliche Qualifikationen werden das
»  tätigkeitsbegleitende Life-Long-Learning zur Selbstverständlichkeit werden lassen.
3. Bildung wird für den Einzelnen kostspieliger. Die Aufgabenteilung zwischen Staat und
»  Markt wird neu geordnet; private Bildungsanbieter erhalten neue Marktchancen.
4. Lernangebote und -institutionen der Zukunft sind flexibel, modular aufgebaut und
»  miteinander vernetzt.
5. Die Ansprüche an Fremdsprachenkompetenz und naturwissenschaftliche Kenntnisse
»  steigen. Mit ihrer Vermittlung muss deshalb früh begonnen werden.
6. Der Elementarbereich (Kindergarten und Vorschule) muss aufgewertet werden.
7. Kreativität und Neugier sind Lernquellen, die bei der Gestaltung von Bildungsinhalten
»  und Lernformen der Zukunft deutlich aktiver gefördert werden sollten.
8. In Zukunft wird es darauf ankommen, sinnvolle Übergänge zwischen "analogem" und
»  "virtuellem" Lernen zu gestalten.

Quelle: Deutscher Didacta Verband e.V.

PDF-Dokument:
Zusammenfassende Umfrageergebnisse zur «Zukunft des Lernens» (Didacta Verband et al.)