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WEITERBILDUNG ERHÖHT MITARBEITERLOYALITÄT IN KRISENZEITEN

In Krisenzeiten geraten der Personalbestand sowie teure Weiterbildungskosten unter Druck, wenn es um wirkungsvolle und vor allem kurzfristige Sparmassnahmen geht. Die immer wieder gleichen Argumente sind meist "nicht wettbewerbsfähige Arbeitskosten" oder die "relativ sinkende Produktivität". Personalabbau, Einsparungen in der Personalentwicklung und eine steigende Verunsicherung und Unzufriedenheit auf Seiten der Arbeitnehmer sind die Folgen. Entsprechend wichtig ist in Krisenzeiten deshalb eine konsistente Personalpolitik. Dies ist das Ergebnis einer Studie, die von der Süddeutschen Zeitung, der ATOSS Software AG und der DEKRA Akademie GmbH gemeinschaftlich durchgeführt worden ist. Für die Untersuchung wurden 255 Personalleiter und Führungskräfte aus den deutschen Top-1000-Unternehmen befragt.

Weiterbildung als wichtiger Motivator
Grundsätzlich messen die befragten Unternehmen der aktiven und offenen Informationspolitik in Krisenzeiten eine sehr hohe Bedeutung zu, um die Mitarbeiterloyalität nicht zu gefährden. Die Mitarbeiter müssten sachgerecht (78 Prozent), vollständig (73 Prozent) und vor allem zeitnah (81 Prozent) über das aktuelle Unternehmensgeschehen auf dem Laufenden gehalten werden. Den grössten Einfluss auf die Identifikation mit dem Arbeitgeber haben also nicht ausschliesslich die Arbeitsplatzsicherheit (77 Prozent) oder die Höhe des Gehalts (nur 55 Prozent).

Entscheidenden Einfluss auf die Mitarbeiterloyalität hat in den Augen der befragten Führungskräfte allerdings auch die Möglichkeit zur kontinuierlichen Weiterbildung. Personalentwicklung ist also trotz Kostendruck ein Thema, das nur ungern vernachlässigt wird. 83 Prozent der Befragten schätzen die betriebsinterne Weiterbildung für die Zukunft als sehr wichtig ein. Trotz hoher Arbeitslosenzahlen ist es nämlich oft eine fast unlösbare Aufgabe, geeignet qualifiziertes Personal auf dem Arbeitsmarkt zu finden.

Quelle: DEKRA Akademie GmbH