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Weiterbildung nutzt vor allem Frauen

Bei Frauen hat Weiterbildung einen grösseren Einfluss auf ihre Karrierechancen als bei Männern. Dies ist das Ergebnis einer Studie des Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA). Demnach hängt die Karriere von Frauen in hohem Mass vom Marktwert ihres Humankapitals ab, während die Laufbahn von Männern viel stärker von institutionalisierten Beförderungssystemen bestimmt wird.

Im Rahmen der Studie wurden zwölf Jahrgänge des British Household Panel Survey (BHPS) auf die Frage hin untersucht, ob und wie sich jobspezifische Trainings- und Weiterbildungsmassnahmen auf den weiteren Karriereverlauf und auf das Gehalt auswirken. Dabei kamen überraschende Unterschiede zwischen Männern und Frauen zutage.

Insbesondere bei jüngeren Frauen mit wenig Berufserfahrung führt Weiterbildung nachweislich zu Karrierefortschritten. Dabei verbessern jobspezifische Trainings die internen Beförderungschancen, während allgemeine Weiterbildungsmassnahmen sich eher auf die Karrierechancen ausserhalb des Unternehmens auswirken. Bei Männern hingegen spielen Faktoren wie Überstunden, oder ob der Arbeitnehmer eine Vollzeitstelle innehat, eine grössere Rolle auf dem Karriereweg.

Quelle: Institut zur Zukunft der Arbeit (IZA)

Kostenlose Zusammenfassung der Studie (PDF-Dokument / engl.):
Evidence on Training and Career Paths: Human Capital, Information and Incentives (Discussion Paper No. 1377)